Berufsunfähigkeitsrente. Jeden Fünften erwischt es. Jeder fünfte arbeitende deutsche wird nach Zahlen der Deutschen Rentenversicherung im Lauf seines Lebens berufsunfähig, bevor er das Rentenalter erreicht.
Ohne Beruf gibt es aber kein monatliches Einkommen, und der Staat springt als Helfer bei einer BU nur sehr begrenzt ein – insbesondere bei denen, die nach 1961 geboren sind. Sie bekommen nur eine Erwerbsminderungsrente, die knapp einem Drittel des letzten Bruttoeinkommens entspricht. Diese Rente gibt es aber wiederum nur für die, die mindestens fünf Jahre lang Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben und weniger als drei Stunden pro Tag arbeiten können – egal ob im eigenen oder in einem anderen Beruf.
Auf den Staat ist kaum Verlass
Wer drei bis sechs Stunden pro Tag einer Tätigkeit nachgehen kann, erhält von dieser Rente nur die Hälfte. Das sind bei einem Arbeitnehmer, der zuletzt ein Bruttoeinkommen von 3.000 Euro verdiente, schlussendlich nur rund 475 Euro. Wer mehr als sechs Stunden täglich arbeiten kann, bekommt gar keine Rente. Auch Selbständige, die nicht in die Rentenkasse einzahlen, gehen leer aus. Trotzdem hat nur ein Viertel der Berufstätigen eine private BU Versicherung abgeschlossen.
Quelle: Das Investment 09/2008
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